Potshausen

Potshausen soll einen Dorfladen bekommen

| 15.08.2018 18:43 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr hat das Bildungszentrum in Potshausen besucht. Unter anderem wurden dort Pläne für den Ort vorgestellt. Iim Oktober soll ein Fachzentrum seine Arbeit aufnehmen.

Potshausen - Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr besuchte mit den Superintendenten des Sprengels Ostfriesland-Ems das Evangelische Bildungszentrum Potshausen. „Ich freue mich, dass das Bildungszentrum den Blick nach vorne richtet und die Zukunft gestaltet“, sagte der Regionalbischof laut Pressemitteilung zu den Ausführungen von Dr. Sören Petershans.

Der Leiter der Bildungsstätte ging mit den Gästen über das Gelände und erläuterte die Pläne. Es ist angedacht, mit europäischen Fördermitteln einen Dorfladen einzurichten und den Zugang zum Zentrum des Dorfes, das aus Kirche, Friedhof und Bildungszentrum besteht, grundlegend zu verbessern. Mit der Kirchengemeinde und der Dorfgemeinschaft in Potshausen sind die Vorhaben so abgestimmt, dass die Räumlichkeiten vom Bildungszentrum, der Kirchengemeinde und der Dorfgemeinschaft genutzt werden können. Solch eine Abstimmung sei in dem Dorf mit rund 360 Einwohnern für alle Beteiligten von Vorteil und ein Idealmodell zur gemeinsamen Nutzung, erläuterte Dr. Petershans, der seit dem Jahr 2016 die Bildungsstätte leitet.

Tagungshaus mit 89 Betten in 60 Zimmern steht auch Gastgruppen zur Verfügung

Der Superintendent des Kirchenkreises Rhauderfehn, Gerd Bohlen, freut sich auf die Eröffnung des Fachzentrums für die Kinder- und Jugendarbeit des Kirchenkreises im ehemaligen Pfarrhaus. Ab Oktober soll das Fachzentrum mit dem Kirchenkreisjugendwart und der Kirchenkreisdiakonin in Potshausen seinen Betrieb aufnehmen. Das Evangelische Bildungszentrum Potshausen blickt auf eine fast 60-jährige Bildungsarbeit als Landvolkshochschule zurück. In ländlicher Umgebung werden berufliche Fortbildung, Bildungsurlaub in Niedersachsen und weitere Bildungsangebote wie etwa die Qualifizierung Ehrenamtlicher vorgehalten.

Die Schwerpunkte liegen dabei auf Seminaren zum Thema Geschichte, Kultur und Ökologie Ostfrieslands. Als Tagungshaus steht das Bildungszentrum mit seinen 89 Betten in 60 Zimmern auch Gastgruppen zur Verfügung. Bei dieser monatlichen Zusammenkunft der kirchenleitenden Geistlichen stellte Superintendent Gerd Bohlen das Projekt „Gottesdienst erleben“ vor. Seit Jahren arbeitet Bohlen in einer Steuerungsgruppe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Dortmund mit, die von kirchlichen Erfahrungen in England profitiert. Nach einer längeren Vorbereitungszeit soll „Gottesdienst erleben“ am 30. Juni 2019 im Kirchenkreis Rhauderfehn durchgeführt werden.

Dann laden die Gemeinden dieser Region in einer gemeinsamen Aktion gezielt Menschen in ihre Gottesdienste ein. „Wir möchten den Gottesdienst ins Zentrum unserer kirchlichen Arbeit stellen und besonders diejenigen persönlich dazu einladen, die selten oder nie zur Kirche kommen“, so Bohlen. „Es ist eine wunderbare Form, einladende und gastfreundliche Kirche zu sein“, sagte Regionalbischof Klahr. „Ich freue mich, dass der Kirchenkreis diesen Schwerpunkt gerade für das Jahr 2019 ausgewählt hat, in dem wir uns in der Landeskirche Zeit für Freiräume nehmen wollen. Da geht es darum, Gewohntes auch mal anders zu machen“, so Klahr.

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