Thüle
Mit „Tierpatenschaften“ den Zoo unterstützen
Weil die Einnahmen ausbleiben, schlägt die Geschäftsleitung des Tierparks Thüle Alarm. Nun können Patenschaften für Tiere übernommen werden.
Thüle - „Wir können die Tiere nicht in Kurzarbeit und die Tierpfleger nicht ins Home Office schicken“. Die beiden Geschäftsführer des Tier- und Freizeitparks Thüle, Alexandra und Christoph Grothaus, befinden sich wegen der Coronakrise in schwierigen Zeiten, teilten sie nun mit.
Den Kattas, die putzmunter umherspringen, und den putzigen Kunekune-Schweinen, ist das völlig egal. Für den Zoo in Thüle selbst aber macht die Schließung der Anlage allerdings einen großen Unterschied: Nach der viermonatigen Winterpause bleibt die Anlage wegen des Coronavirus weiterhin geschlossen. Und sollte das andauern, wird es eng, so die Geschäftsführer in einer Pressemitteilung.
Die Kosten laufen weiter
„Trotz der schwierigen Zeiten sind Mitarbeiter unter erschwerten Bedingungen weiterhin im Einsatz und versorgen die fast 700 Tiere“, erläuterten die Zoobetreiber. Eine Übertragung des Coronavirus auf einen Mitarbeiter des Zoos hätte gravierende Folgen für die Versorgung der Tiere. Deshalb hätten sie frühzeitig einen ausgeklügelten Notfalldienstplan erstellt. „Unsere Tiere brauchen Futter, müssen weiterhin täglich gehegt und gepflegt werden, auch wenn wir geschlossen haben. Die Kosten laufen weiter“, sagen sie, „keine Besucher bedeuten keine Einnahmen für das Futter der Tiere und die Löhne der Angestellten“.
Und daran wird sich wohl so schnell nichts ändern: Bis mindestens 19. April bleibt der Tier- und Freizeitpark zunächst geschlossen. Das Ostergeschäft fällt komplett weg. „Wenn das wegbricht, kann man das nicht aufholen“, so Alexandra Grothaus.
Mit Patenschaften unterstützen
Um die Verluste abzufedern, hat der Tierpark, der als rein privates Familienunternehmen nach eigenen Angaben ohne staatliche Hilfe überleben muss, die Aktion „Tierpatenschaft“ gestartet. Über den Online-Shop können Unterstützer Patenschaften in unterschiedlicher Höhe für Tiere übernehmen oder verschenken, um auf diese Weise die Versorgung zu sichern (www.tier-freizeitpark.de).
Als Belohnung bekommen sie dafür eine Urkunde. „Mit dieser Aktion können Menschen dem Zoo in diesen schwierigen Zeiten helfen“ erklärt Christoph Grothaus. Die Spenden kämen direkt der Versorgung der Tiere zu Gute, so der Geschäftsführer.
Parklandschaft erzählt Geschichten ferner Welten
In Thüle und Jaderberg steigen die Eintrittspreise
Wahrzeichen an der B 72 – Thüler Bär zieht um
