Kriminalität

Haschisch im Wert von 264000 Euro geschmuggelt

| 14.07.2020 12:25 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Bei Weener ließen Zollbeamte einen Drogenschmuggler hochgehen. Er hatte Haschisch im Wert von 264000 Euro im Auto – gut versteckt, aber nicht gut genug.

Weener - Zöllner aus Emden haben am vergangenen Freitag bei einer Fahrzeugkontrolle nahe Weener 29 Kilogramm Haschisch entdeckt. Das Hauptzollamt Oldenburg spricht bei dem Fund von einem Rekord. Die Drogen waren in dem eigens für den Transport umgebauten Wagen versteckt. Sie haben einen Schwarzmarktwert von rund 264000 Euro. Der Fahrer befindet sich in Untersuchungshaft, teilte die Behörde am Dienstagmorgen mit. Nähere Details zu dem Mann nennt sie nicht.

Die Zöllner hatten das Auto des Mannes in den Morgenstunden an der Grenze kontrolliert. Er war aus den Niederlanden eingereist. Auf Anhieb entdeckten die Zöllner zwei Kilogramm Haschisch. Später wurde das Fahrzeug noch einmal genauer untersucht. Dabei wurde auch Zollhund Alf eingesetzt – mit Erfolg. Es wurden weitere 27 Kilogramm Haschisch gefunden.

Zollhund Alf musste ran

Rauschgiftspürhund Alf war mit im Einsatz. Bild: Zoll
Rauschgiftspürhund Alf war mit im Einsatz. Bild: Zoll

Im Wagen saß laut Behördensprecher Frank Mauritz nur der Fahrer. Er hatte den Zollbeamten zunächst unaufgefordert seinen Arbeitsvertrag vorgelegt. Darin wurde bestätigt, dass er in den Niederlanden beschäftigt ist. Damit wollte der Mann seinen Aufenthalt dort nachweisen, so Mauritz. „Meine Kollegen haben das richtige Gespür bewiesen, als sie sich anschließend für die nähere Kontrolle des Pkw entschieden“, so der Sprecher des Hauptzollamts. Die zuerst entdeckten zwei Kilo Drogen lagen in einem Versteck hinter Armaturen des Fahrzeugs. Das war den Emder Zöllnern aber insgesamt verdächtig vorgekommen. Es gab Hinweise auf weitere Drogenverstecke. Zur genaueren Untersuchung wurde der Wagen deshalb in eine Werkstatt gebracht. Außerdem durfte Zollhund Alf ran. „Unser Rauschgiftspürhund zeigte eindeutig an. Es waren also weitere Drogen im Fahrzeug verbaut“, so Mauritz. Nachdem Teile der Verkleidung im Auto abgenommen worden waren, kamen viele weitere eingeschweißte Drogenpäckchen zum Vorschein.

Staatsanwaltschaft Aurich ermittelt

Insgesamt wurden 29 Kilogramm Haschisch sichergestellt, die sich in 287 einzelnen Päckchen befanden. Das Volumen der geschmuggelten Drogen war so umfangreich, dass im Wagen der Airbag und die gesamte Lüftungsanlage entfernt worden waren, um sie verstecken zu können. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich erging gegen den Fahrer umgehend ein Haftbefehl. Er befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen führt die Staatsanwaltschaft Aurich.

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