Wirtschaft

Revis Bioenergy lud zum ersten Runden Tisch ein

| 04.09.2020 12:13 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Unternehmen Revis Bioenergy aus Münster will sich mit einer Gülle-Aufbereitungsanlage am C-Port in Sedelsberg ansiedeln. Dagegen gibt es in der Bevölkerung, vor allem im Saterland, großen Widerstand. Mit der Info-Runde will die Geschäftsleitung Transparenz beweisen.

Friesoythe - Information und konstruktiv-kritischer Austausch seien das Ziel, dass das Unternehmen Revis Bioenergy aus Münster, das sich mit einer Aufbereitungsanlage für Gülle und Festmist im Interkommunalen Industriepark C-Port in Sedelsberg ansiedeln will, mit dem Angebot eines Runden Tisches zu ihrer geplanten Anlage verfolgt. Wie Revis-Geschäftsführer Simon Detscher mitteilt, hat sein Unternehmen nun erstmals Vertreter aller Fraktionen aus dem Gemeinderat Saterland, dem Stadtrat Friesoythe und dem Cloppenburger Kreistag sowie von Umwelt- und Naturschutzverbänden zur Auftaktveranstaltung eingeladen. Die fand am Dienstag, 1. September, im Landgasthof Pollmeyer in Thüle statt.

Detscher freute sich über die aus seiner Sicht gute Resonanz. Es waren auch Vertreter des Landvolks und des Fischereiverbandes anwesend. Der Unternehmer gab einen Überblick über den aktuellen Stand bei dem Millionenprojekt. Detscher: „Derzeit bereiten wir die Unterlagen für das Genehmigungsverfahren beim Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg im Detail vor. Ziel ist es, im vierten Quartal 2020 das Genehmigungsverfahren zu beginnen.“ Die weiteren Zeitabläufe und Schritte – beispielsweise die im Verfahren vorgesehene Öffentlichkeitsbeteiligung – würden sich aus den Vorgaben des Gewerbeaufsichtsamtes ergeben.

Revis will bereits mit Erdarbeiten beginnen

Vorbereitende Erdarbeiten auf dem Grundstück im

C-Port könnten nach der Vorstellung der revis bereits vor der finalen Genehmigung der gesamten Anlage beginnen. „Voraussetzung dafür ist natürlich, dass dafür die behördlichen Genehmigungen vorliegen“, so Detscher. Dieses Vorgehen sei bei Projekten in dieser Größenordnung durchaus üblich und geschehe auf Risiko des Investors.

Mit den Teilnehmern des Runden Tisches – darunter von Seiten des Landkreises Baudezernent Ansgar Meyer, der für Fragen zu den Genehmigungsabläufen bereit stand, wurde vereinbart, dass der Runde Tisch einmal im Vierteljahr zusammenkommt. Vorgesehen ist, dass beteiligte Gutachter aktuell berichten oder Vertreter von zuständigen Behörden Fragen beantworten.

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