Gesundheit

Appell: Einsatzkräfte wahrheitsgemäß informieren

| 14.04.2021 18:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Immer häufiger kommt es vor, dass gegenüber Rettungsdienst oder Leitstelle nicht die ganze Wahrheit gesagt wird. Das gelte vor allem im Hinblick auf den Kontakt zu Corona-Infizierten, heißt es.

Ostfriesland - Die Kooperative Regionalleitstelle der Landkreise Aurich, Leer und Wittmund in Wittmund (KRLO) macht darauf aufmerksam, dass die Disponenten bei Einsätzen auf wahrheitsgemäße Antworten angewiesen sind. Dadurch könnten die Einsatzkräfte von Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr bei ihrer täglichen Arbeit darauf vorbereitet werden, dass sie es eventuell mit positiv auf das Coronavirus getesteten Patienten zu tun bekommen. „Der Eigenschutz der Einsatzkräfte in der Pandemie ist extrem wichtig, um das Rettungs- und Notfallsystem rund um die Uhr aufrechterhalten zu können“, sagt der Leiter der Leitstelle, Tomke Albers.

Der Landkreis Leer weist darauf hin, dass es seit einigen Tagen zunehmend dazu gekommen sei, dass die Bevölkerung und auch die Arztpraxen bei der regelmäßigen Coronaabfrage durch die Leitstellen-Disponenten – und auch durch den des Rettungsdienstes vor Ort – mit Unverständnis reagieren und ausweichend antworten. Ein Beispiel: So wurde auf die Frage der Leitstelle, ob der Patient/Betroffene Kontakt zu Coronapatienten/-infizierten gehabt habe, geantwortet, dass die Person, für die man anrufe, bereits geimpft sei und dass diese Information für die Leitstelle jetzt nicht mehr so wichtig sein könne.

Der Krisenstab des Landkreises Leer weist darauf hin, dass die Fragen der Leitstelle und der jeweiligen Rettungsdienste trotz erfolgter Impfung immer wahrheitsgemäß beantwortet werden müssen, da immer noch die Möglichkeit der Übertragung des Virus trotz einer Impfung gegeben sein könnte.

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