Wohnhaus zerstört 160 Einsatzkräfte löschen Scheunenbrand in Friesoythe

Hans Passmann
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Von Hans Passmann
| 16.07.2022 16:18 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein Raub der Flammen wurde dieses Stallgebäude an der Feldstraße in Neuvrees. Foto: Passmann
Ein Raub der Flammen wurde dieses Stallgebäude an der Feldstraße in Neuvrees. Foto: Passmann
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Bei einem Feuer auf einem Bauernhof im Ortsteil Neuvrees von Friesoythe wurde eine Scheune erheblich beschädigt. Das angrenzende Wohnhaus ist nicht mehr bewohnbar.

Neuvrees - Rund 160 Feuerwehrleute waren am Samstagmittag gegen 12 Uhr mit 30 Fahrzeugen zu einem Stallbrand in der Feldstraße im Ortsteil Neuvrees der Stadtgemeinde Friesoythe ausgerückt. Das Feuer war in einem Stall, in dem keine Tiere untergebracht, sondern Gerätschaften gelagert wurden, ausgebrochen. Verletzt wurde niemand. Laut Polizei wird der Sachschaden derzeit auf 250.000 Euro geschätzt.

Anwohner hatten den Brand entdeckt und die Leitstelle alarmiert. Da von einem größeren Feuer die Rede war, wurde Großalarm ausgelöst. Als die Feuerwehkräfte am Einsatzort eintrafen, schlugen ihnen bereits die Flammen aus dem Dachstuhl entgegen. Angerückt waren die Feuerwehren aus Gehlenberg, Markhausen, Altenoythe und Friesoythe sowie der ABC-Zug, die Drohnengruppe sowie der Löschroboter aus Friesoythe und der Rettungsdienst. Vor Ort war auch das Kriseninterventionsteam.

Rund 160 Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz. Foto: Passmann
Rund 160 Einsatzkräfte waren vor Ort im Einsatz. Foto: Passmann

Nachbarn handelten vorbildlich

Gemeinsam bekämpften die Einsatzkräfte das Feuer mit allen Mitteln. Es wurden mehrere hundert Meter Schlauchleitung zu den Wasserhydranten gelegt. „Da sich das Wohnhaus direkt am Stallgebäude befand, haben wir neben dem Löschen des Stalles unser Augenmerk darauf gelegt, dass die Flammen nicht auf das Wohnhaus übergriffen. Das ist uns gut gelungen“, sagte der Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Andreas Witting. Auf dem Dach des Gebäudes befand sich eine Photovoltaikanlage, weshalb der Einsatz sehr kontrolliert erfolgen musste. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde teilweise unter schwerem Atemschutz gelöscht. Vom ABC-Dienst wurden während des Brandes durchgehen Messungen vorgenommen. Zudem wurden mit der Drohne Bilder vom Brandherd geliefert, sodass die Feuerwehrleute noch etwaige Glutnester ausmachen konnten. Über die Brandursache konnte keine Aussagen gemacht werden. Die Untersuchungen laufen noch.

Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf den Wohnbereich verhindern. Foto: Passmann
Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf den Wohnbereich verhindern. Foto: Passmann

Ganz besonders lobt Einsatzleiter Witting das vorbildliche Verhalten der Nachbarn. „Da sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs noch eine ältere Dame im Wohngebäude aufhielt, holten sie zunächst die Dame aus dem Haus. Weil sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehen ließ, ob das Wohnhaus auch in Brand geraten würde, holten die Nachbarn auch die wichtigsten Unterlagen und Papiere aus dem Wohnhaus. Das war vorbildlich“, so Witting. Laut Polizeiangaben ist das Wohnhaus derzeit nicht mehr bewohnbar.

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